Schon um 1900 betonten fortschrittliche Pädagogen den Wert von Lehrmitteln, die Lehrer und Schüler anfertigten. Aber erst in den Schulen der Weimarer Republik konnten sie sich durchsetzen und nahmen bei der Gestaltung eines „schaffenden Unterrichts“ großen Raum ein. Oft hatten ehemalige Lehrer die neuen Lehrmittel entwickelt. Sie durchliefen einen langen Weg von der ersten Idee über einen Prototyp, bis sie endlich auf den Markt kamen. Ein besonders gelungenes Beispiel ist die „Finger-Rechenmaschine“ von Lehrer G. Wlecke, die 1921 erfolgreich eingeführt wurde.